Langenwetzendorf
Wildetaube mit
Altgernsdorf und Wittchendorf
 

Foto: Gemeinde Langenwetzendorf

Wildetaube liegt an der B92, zwischen den Ostthüringer Städten Greiz und Weida. Der Ort Wildetaube befindet sich 365m über dem Meeresspiegel, eingeschnitten durch das nahe Elstertal und Leubatal. Erst 1751 wird das Dorf, heute 496 Einwohner (Stand: 31.12.2015), in einer Urkunde erwähnt. Es entstand auf dem Boden eines Lunziger Rittergutes. Seinen Namen soll es von dem ersten Vogel, der sich auf dem Haus einer Schankwirtschaft niedergelassen hatte, erhalten haben.


Foto: Gemeinde Langenwetzendorf

Von Wildetaube aus können interessante Wanderungen durch die gesamte Region der Gemeinde Langenwetzendorf ihren Ausgangspunkt haben. Zur Entstehung von Wildetaube: Neben dem ungewöhnlichen Ortsnamen ist das Fehlen des sonst üblichen Kirchturms in Wildetaube zu erwähnen. Wildetaube ist ein übliches Straßendorf wie sie in Thüringen und Mitteldeutschland in der Zeit um 1700 entstanden sind. Wildetaube hat sich in den letzten Jahren zu einem niveauvollen Ort entwickelt, wie auf den Fotos zu erkennen ist. Abschließend wird besonders auf die positive Entwicklung in den Bereichen Wohnungsbau, Schule, Kindergarten, Gewerbetreibende, Vereinswesen und Gastronomie hingewiesen.


Etwas abgelegen liegt Altgernsdorf an den Hängen des Elstertals. Altgernsdorf mit seinen 91 Einwohnern (Stand: 31.12.2015) ist das älteste Dorf der beiden „Gernsdorf" und wurde bereits im Jahre 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Trotz seiner Abgeschiedenheit hatte es zu allen Zeiten unter Beschwerungen, vor allem Kriegslasten, zu leiden. Schöne alte Bauernhöfe sind in dem kirchlich zur Parochie Tschirma gehörenden Orte erhalten. Den Besucher wird besonders der herrliche Rundblick begeistern, der sich von der Höhe vor den ersten Häusern nahe der „Kreuztanne" (Wasserhochbehälter), bietet. Von hier hat man eine überraschend panoramische Aussicht über mindestens 30 Ortschaften.


Foto: Gemeinde Langenwetzendorf

Wittchendorf liegt auf einer erhöhten kupierten Ebene des Thüringer Schiefergebirges an der Bundesstraße 92 südlich von Hohenölsen und nördlich von Wildetaube. In der Gemarkung befinden sich neben einer größeren baulichen Anlage ein Wasserspeicher. Die Flur ist mit bewaldeten Hainen durchsetzt. Die Struktur des Reihendorfes wird durch die Gelängeflur (1905: 372 ha) bestimmt. Am 4. Oktober 1209 wurde der Ortsteil erstmals urkundlich genannt (Wittigendorf – Siedlung eines Wittigo. 80 Einwohner leben (Stand: 31.12.2015) im Ortsteil, zur Volkszählung 1946 waren es noch 187. Die wenigen Anwesen gehörten zum Kloster Mildenfurth. Am 1. Januar 1960 wurde der Ort in die Gemeinde Wildetaube eingemeindet. Diese wurde am 31. Dezember 2013 aufgelöst und nach Langenwetzendorf eingemeindet, wodurch Wittchendorf ein Ortsteil dieser Gemeinde wurde.Eine Panorama-Fernsicht bietet sich dem Besucher an der Kreuztanne, einem schon im 19. Jahrhundert erwähnten Aussichtspunkt zwischen Altgernsdorf und Wittchendorf in 385,8 m ü. NHN, an dem seit 2007 ein 12,5 m hoher Aussichtsturm steht. In Wittchendorf wurde 1518 die erste katholische Kapelle gebaut. Die evangelische Dorfkirche bauten die Wittchendorfer 1609 auf die Stelle der Wüstung der ehemaligen katholischen Kapelle. Weil 1687 die Kirche und Pfarrei in Teichwitz abbrannten, sind die dort archivierten eigenen Dokumente mit verloren gegangen. Deshalb kann nur so wenig aus der Vergangenheit berichtet werden. 439 Jahre Zugehörigkeit zur Pfarrei Teichwitz endete 1997, weil das Pfarramt geschlossen wurde. Man kam nun über Steinsdorf nach Tschirma. Einige Fachwerkhöfe, die im Zug der Ortsbildsanierung erneuert wurden, bestimmen das Ortsbild.


Foto: Gemeinde Langenwetzendorf